Sonntag, 27. Juli 2008

Ein unverständliches Wunder


Mein primärer Blog-Eintrag findet vor meiner Abreise noch in Deutschland statt, denn ich habe letzte Woche meine ersten China-Erfahrungen beim chinesischen Konsulat in Hamburg gesammelt. Dort wurde ich nach langer Wartezeit in kürzester Frist sehr höflich, aber unerbittlich unverrichteter Dinge abgefertigt, weil ich kein Flugticket vorweisen konnte. Mein am Folgetag nachgereichter selbstgedruckter ETIX-Ausdruck reichte dann völlig aus.
Vor allem ein für mich nicht lesbares Blatt (siehe links) öffnete mir alle Möglichkeiten, die anderen, verärgerten Visumsantragstellern verwehrt blieben. Was mag da wohl draufstehen? Erfahrung des Tages: Lost in Translation. Da kann ich mich auf weitere überraschende Erfahrungen dieser Art gefasst machen!

Sonntag, 20. Juli 2008

Anlass für diesen BLOG

Im August, September und Oktober 2008 werde ich mich als Gastprofessor in Shanghai, einer der Partnerstädte Hamburgs, aufhalten. Mit der dortigen University of Shanghai for Science and Technology (USST) unterhält unsere Hochschule (HAW-Hamburg) ein Joint College, wo chinesische Studenten im Rahmen ihres Ingenieurstudiums deutsch lernen, um später bei deutsch-chinesischen Unternehmen (Airbus, Siemens, Volkswagen u. a.) in China als Ingenieure mit binationalem Sprach- und Kulturhintergrund eingesetzt werden zu können. (Andersherum gibt es das nicht: bisher gab es noch keinen deutschen Studenten, der Teile seines Curriculums auf chinesisch hört – und liest!). Deutsche Professoren übernehmen 30% des technischen Unterrichts vor Ort in deutscher Sprache. Hierfür reisen sie jeweils zu Zeitblöcken à 8 Wochen an die USST. Ich werde also technische Fach-Vorlesungen über Produktionstechnik auf deutsch halten und Laborübungen durchführen, wie wir es in Hamburg machen. Auf diese neue Erfahrung bin ich schon sehr gespannt und freue mich auf China. In der Zeit meines Aufenthaltes will ich intensiv ein Blog führen – so können wir dann auch auf die Ferne in Kontakt bleiben.