Packprobe
Heute galt es, meinen Abschluss in Shanghai vorzubereiten. Am SHC stehen noch vier Dinge an und außerdem habe ich noch mein Tourismusprogramm außerhalb Shanghais zu absolvieren. Dazu werde ich für drei Tage nach Xi’an reisen und somit mein shanghaier Hotelzimmer für zwei Übernachtungen nicht mehr benötigen. Aus diesem Grund habe ich am Vormittag eine Packprobe mit erschreckender Erkenntnis durchgeführt. Obwohl ich alles sehr geschickt ineinander verstaut habe, ist der Koffer nicht mehr zugegangen – und es sind immer noch Sachen da, die ich mitnehmen will und die einfach nicht hinein passen. Um dieses Thema werde ich mich am Wochenende nochmal kümmern. Alles, was mir gehört, habe ich jetzt im Zimmer eines Kollegen deponiert; nur, was ich für einen Kurztrip brauche, habe ich nicht zurück gelassen; das passt jetzt in einen Rucksack hinein. Selbst meinen Laptop habe ich dabei, damit ich mein Internettagebuch weiter schreiben kann. Jedoch werde ich nur Nachträge verfassen, damit mein Shanghai-Aufenthalt vollständig beschrieben ist. Die touristische Flugreise nach Xi’an, die ich hauptsächlich wegen der Besichtigung der Terrakottaarmee unternehme, wird im BLOG „Peter-inChina“ nicht vorkommen. Ich habe nämlich inzwischen im ersten groben Überblick über diese alte chinesischen Hauptstadt, die Endpunkt der Seidenstraße war, so viel interessantes und wissenswertes herausbekommen, dass ich meine Zeit in Xi’an ansonsten mit schreiben und nicht mit besichtigen verbringen müsste. Ob mir die Zeit vor der Abreise reichen wird, meine Erlebnisse in Hanzhou zu verarbeiten, lasse ich noch offen. Aber über alles, was zum offiziellen Gastprofessorenaufenthalt gehört, werde ich berichten.
Vorbereitungen der Feier
Heute habe ich den Notenspiegel der Bewertung beider Klausuren in das System der chinesischen Prozentbewertung gebracht, in eine Rangliste geschrieben und auch noch eine graphische Darstellung der Rangliste erzeugt. Die wollte ich am Abend nach unserer Abschiedsparty als letzten Betrag an die Wand beamen.
Und meine Bilderserie über Deutschland, Hamburg und Sitten und Gebräuche habe ich so überarbeitet, dass der Showeffekt nicht durch falsche Software oder Inkompatibilitäten beeinträchtigt wird. Denn gut gemeint ist das Gegenteil von gut.
Dann habe ich noch Zeit für den Blognachtrag eingesetzt und bin kurz vor 19.00 Uhr in unseren Partyraum gefahren, ein leergeräumter Vorlesungsaal, der selbe, in dem auch die Elektrotechniker gefeiert haben.
1913
Die Fete
Er war diesmal um Klassen besser hergerichtet worden. Es gab ein einfaches kaltes Buffet, auf Tischen in der Mitte des Raums hergerichtet. Für jeden gab es einen Stuhl; niemand musste auf dem Boden sitzen. Das Programmkomitee hatte sich einen echten Ablauf mit wechselnden Programmpunkten ausgedacht, der mit allen, die etwas beizutragen hatten, abgestimmt war. Die Spiele, die durchgeführt wurden, waren richtig geistreich und interessant, auch aus interkultureller Betrachtungsrichtung. Darauf, dass es auch Spielverderber gab, auch unter den Deutschen, kann ich nicht hier nicht näher eingehen, weil ich mir vorgenommen habe, im Internet nur zuvorkommend und an der objektiven Beobachtung aus meiner subjektiven Sicht festzuhalten und keine Namen zu nennen. Schriebe ich, dass ich mich mitunter geärgert habe, würde das ohnehin nur ein schlechtes Licht auf mich werfen, was ich natürlich vermeiden möchte. Bei den Themen meiner Bilderserien interessierte die Studenten am meisten das Thema „Essen“, an zweiter Stelle das Thema „Feste“. Essen ist ja ein Grundbedürfnis jedes Menschen, das eigentlich erst wichtig wird, wenn es nicht zufriedenstellend befriedigt wird. Vielleicht erleben die chinesischen Studenten, gemessen an ihren Erwartungen, mit dem Mensaessen so herbe Enttäuschungen, dass sie das als tägliche Wichtigkeit erleben. Oder sie haben Angst vor dem großen Unbekannten, das sie in Europa erwarten würde, vergleichbar mit der Chinaphobie, die ich unter Deutschen wiederholt erlebt habe. Auch an dieser Stelle entscheidet sich, ob grundsätzlich eine interkulturelle Kompetenz vorhanden ist. Wenn die Studenten im Laufe ihres Studiums und danach, diese Form von Sozialkompetenz erwerben könnten, wäre ein wichtiger Ausbildungsabschnitt des SHC-Studiums, neben dem Erwerb der Fachkompetenz und der deutschen Sprachfähigkeit, erfolgreich erfüllt. Das geht aber nur bei einem Deutschlandaufenthalt, bei dem die chinesischen Studenten nicht von Deutschen abgeschottet bleiben und immer nur beieinander glucken, weil sie sich untereinander vertraut sind und sich bequemer auf Chinesisch unterhalten können, als sich auf Deutsch durchkämpfen zu müssen. Auf den Fotos fiel ihnen auf, dass immer mit Messer und Gabel gegessen wird. Diese formulierte Beobachtung zeigte mir, dass ihnen uns etwas ganz selbstverständliches völlig fremd ist – da muss also die interkulturelle Kompetenz noch nachgeschärft werden.
1918
Alkohol im Spiel
Auch auf Deutscher Seite gab es bei einem Spiel heftiges Unverständnis. Der Ablauf des Spiels wurde so vorgestellt: Drei Kandidaten trinken nacheinander aus ihrem jeweiligen Becherchen. In zweien ist Wasser abgefüllt, der dritte enthält Weißwein. Nun sollen die Zuschauer anhand der Mimik und der Reaktionen der Trinkenden identifizieren, wer den Weißwein getrunken hat. Dabei sollen die drei Kandidaten mit möglichst viel schauspielerischem Geschick den Zuschauern vorgaukeln, sie seien die Weißweintrinker. Ich war in der ersten Runde als Schauspieler dran und wusste ehrlich nicht, wie ich spielen sollte. Gilt Weißwein in China als angenehm oder als neutral oder als widerlich? Bei Rotwein weiß ich, dass viele Chinesen den bestellen, weil er so schick westlich und teuer (genauso teuer wie in Deutschland) ist; mögen tun sie ihn aber nicht, weil er ihnen nicht süß genug ist. Deswegen wird gerne mit Zucker oder Süßstoff nachgeholfen. Tee dagegen wird nie und nirgends gesüßt. Als ich nach der ersten Runde mitkriegte, worum es ging, wusste ich, welcher Kulturbruch, gepaart mit mangelhafter Übersetzung, sich hier eingeschlichen hatte. Alle alkoholischen Getränke, außer Bier, werden in China englisch mit wine und deutsch mit Wein übersetzt (Bier findet man auf englischsprachigen Speisenkarten meist als „bear“ angeboten), obwohl traditionell die Weinbeere nicht gekeltert wird. Die neuen Versuche einer Weinverarbeitung mit den Marken „Great Wall“ und „Great Dragon“ haben sich im Alltag noch lange nicht durchgesetzt. Gemeint ist ein „alkoholhaltiges Getränke, Spirituose“. Meist besteht der chinesische wine bzw. Wein aus einem Destillat von Mais, Hirse oder anderen Getreidesorten, vor allem aber aus Reis. Reiswein ist eine auch in Deutschland bekannte Bezeichnung für das Getränk aus Ostasien; eine Deutschlehrerin mutmaßte deshalb, dass das in deutschen Ohren verwandt klingende Wort Reiswein mit Weißwein verwechselt wurde. Die richtige Lösung heißt: je nach Destillationsgrad hat der Reiswein eine gelbe (Alkoholgehalt mit unserem Bier vergleichbar), eine braune (Alkoholgehalt in der Größenordnung unseres Weins, schmeckt dem Wermut verwandt) oder eine weiße (korrekt würden wir sagen klare, farblose) Farbe (Alkoholgehalt ab Likörqualität, meist aber wesentlich höher als unser doppeltgebrannter Schnaps). Die alkoholischen Getränke heißen auf Chinesisch alle 酒 jiǔ, zum Beispiel: 啤酒 píjiǔ (Bier-Spirituose) = Bier; 黄酒 huángjiǔ (gelb-Spirituose) = Reiswein; 红酒 hóngjiǔ (rot-Spirituose) = Rotwein; 白酒 báijiǔ (weiß-Spirituose) = Schnaps (und eben nur bei sehr undifferenzierter Übersetzung „Weißwein“). Sowas saufen harte Männer hier (gibt es für einen Spottpreis), und die Studenten hatten einen 80%-er mitgebracht (nur einen kleinen Flachmann voll und für jeden „nur einen wönzigen Schlock“). So gesehen wird das Spiel plötzlich sinnvoll.
1919
Das Programm des Abschiedsabends war richtig kurzweilig, abwechslungsreich, anspruchsvoll und wurde von allen genossen, es gab sogar Preise (deutsche Nico-Stoff-Handpuppen aus chinesischer Nachmacherproduktion) zu gewinnen. Das Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen. Um zehn Uhr wollten alle noch weitermachen, aber die Fete wurde aus Uhrzeitgründen dann beendet. Die Studenten hatten 470,- Yuan ausgegeben, und bezahlt haben wir Professoren; jedenfalls zwei von uns.
Leider konnte ich meine vorbereitete Klausur-Ergebnisliste nicht präsentieren, weil ich sie auf meinem USB-Stick unter Office 2007 abgespeichert hatte und alle anwesenden Laptops nur über die Vorgängerversion Office 2003 verfügten. Das war natürlich mein Fehler. Die lesbare Version konnte am nächsten Morgen im Sekretariat des SHC abgeholt werden.
Erkenntnis des Tages: Es hängt von der Akteuren ab, ob man die gleiche Sache mit Vergnügen oder gelangweilt erlebt.
Heute galt es, meinen Abschluss in Shanghai vorzubereiten. Am SHC stehen noch vier Dinge an und außerdem habe ich noch mein Tourismusprogramm außerhalb Shanghais zu absolvieren. Dazu werde ich für drei Tage nach Xi’an reisen und somit mein shanghaier Hotelzimmer für zwei Übernachtungen nicht mehr benötigen. Aus diesem Grund habe ich am Vormittag eine Packprobe mit erschreckender Erkenntnis durchgeführt. Obwohl ich alles sehr geschickt ineinander verstaut habe, ist der Koffer nicht mehr zugegangen – und es sind immer noch Sachen da, die ich mitnehmen will und die einfach nicht hinein passen. Um dieses Thema werde ich mich am Wochenende nochmal kümmern. Alles, was mir gehört, habe ich jetzt im Zimmer eines Kollegen deponiert; nur, was ich für einen Kurztrip brauche, habe ich nicht zurück gelassen; das passt jetzt in einen Rucksack hinein. Selbst meinen Laptop habe ich dabei, damit ich mein Internettagebuch weiter schreiben kann. Jedoch werde ich nur Nachträge verfassen, damit mein Shanghai-Aufenthalt vollständig beschrieben ist. Die touristische Flugreise nach Xi’an, die ich hauptsächlich wegen der Besichtigung der Terrakottaarmee unternehme, wird im BLOG „Peter-inChina“ nicht vorkommen. Ich habe nämlich inzwischen im ersten groben Überblick über diese alte chinesischen Hauptstadt, die Endpunkt der Seidenstraße war, so viel interessantes und wissenswertes herausbekommen, dass ich meine Zeit in Xi’an ansonsten mit schreiben und nicht mit besichtigen verbringen müsste. Ob mir die Zeit vor der Abreise reichen wird, meine Erlebnisse in Hanzhou zu verarbeiten, lasse ich noch offen. Aber über alles, was zum offiziellen Gastprofessorenaufenthalt gehört, werde ich berichten.
Vorbereitungen der Feier
Heute habe ich den Notenspiegel der Bewertung beider Klausuren in das System der chinesischen Prozentbewertung gebracht, in eine Rangliste geschrieben und auch noch eine graphische Darstellung der Rangliste erzeugt. Die wollte ich am Abend nach unserer Abschiedsparty als letzten Betrag an die Wand beamen.
Und meine Bilderserie über Deutschland, Hamburg und Sitten und Gebräuche habe ich so überarbeitet, dass der Showeffekt nicht durch falsche Software oder Inkompatibilitäten beeinträchtigt wird. Denn gut gemeint ist das Gegenteil von gut.
Dann habe ich noch Zeit für den Blognachtrag eingesetzt und bin kurz vor 19.00 Uhr in unseren Partyraum gefahren, ein leergeräumter Vorlesungsaal, der selbe, in dem auch die Elektrotechniker gefeiert haben.
1913
Die Fete
Er war diesmal um Klassen besser hergerichtet worden. Es gab ein einfaches kaltes Buffet, auf Tischen in der Mitte des Raums hergerichtet. Für jeden gab es einen Stuhl; niemand musste auf dem Boden sitzen. Das Programmkomitee hatte sich einen echten Ablauf mit wechselnden Programmpunkten ausgedacht, der mit allen, die etwas beizutragen hatten, abgestimmt war. Die Spiele, die durchgeführt wurden, waren richtig geistreich und interessant, auch aus interkultureller Betrachtungsrichtung. Darauf, dass es auch Spielverderber gab, auch unter den Deutschen, kann ich nicht hier nicht näher eingehen, weil ich mir vorgenommen habe, im Internet nur zuvorkommend und an der objektiven Beobachtung aus meiner subjektiven Sicht festzuhalten und keine Namen zu nennen. Schriebe ich, dass ich mich mitunter geärgert habe, würde das ohnehin nur ein schlechtes Licht auf mich werfen, was ich natürlich vermeiden möchte. Bei den Themen meiner Bilderserien interessierte die Studenten am meisten das Thema „Essen“, an zweiter Stelle das Thema „Feste“. Essen ist ja ein Grundbedürfnis jedes Menschen, das eigentlich erst wichtig wird, wenn es nicht zufriedenstellend befriedigt wird. Vielleicht erleben die chinesischen Studenten, gemessen an ihren Erwartungen, mit dem Mensaessen so herbe Enttäuschungen, dass sie das als tägliche Wichtigkeit erleben. Oder sie haben Angst vor dem großen Unbekannten, das sie in Europa erwarten würde, vergleichbar mit der Chinaphobie, die ich unter Deutschen wiederholt erlebt habe. Auch an dieser Stelle entscheidet sich, ob grundsätzlich eine interkulturelle Kompetenz vorhanden ist. Wenn die Studenten im Laufe ihres Studiums und danach, diese Form von Sozialkompetenz erwerben könnten, wäre ein wichtiger Ausbildungsabschnitt des SHC-Studiums, neben dem Erwerb der Fachkompetenz und der deutschen Sprachfähigkeit, erfolgreich erfüllt. Das geht aber nur bei einem Deutschlandaufenthalt, bei dem die chinesischen Studenten nicht von Deutschen abgeschottet bleiben und immer nur beieinander glucken, weil sie sich untereinander vertraut sind und sich bequemer auf Chinesisch unterhalten können, als sich auf Deutsch durchkämpfen zu müssen. Auf den Fotos fiel ihnen auf, dass immer mit Messer und Gabel gegessen wird. Diese formulierte Beobachtung zeigte mir, dass ihnen uns etwas ganz selbstverständliches völlig fremd ist – da muss also die interkulturelle Kompetenz noch nachgeschärft werden.
1918
Alkohol im Spiel
Auch auf Deutscher Seite gab es bei einem Spiel heftiges Unverständnis. Der Ablauf des Spiels wurde so vorgestellt: Drei Kandidaten trinken nacheinander aus ihrem jeweiligen Becherchen. In zweien ist Wasser abgefüllt, der dritte enthält Weißwein. Nun sollen die Zuschauer anhand der Mimik und der Reaktionen der Trinkenden identifizieren, wer den Weißwein getrunken hat. Dabei sollen die drei Kandidaten mit möglichst viel schauspielerischem Geschick den Zuschauern vorgaukeln, sie seien die Weißweintrinker. Ich war in der ersten Runde als Schauspieler dran und wusste ehrlich nicht, wie ich spielen sollte. Gilt Weißwein in China als angenehm oder als neutral oder als widerlich? Bei Rotwein weiß ich, dass viele Chinesen den bestellen, weil er so schick westlich und teuer (genauso teuer wie in Deutschland) ist; mögen tun sie ihn aber nicht, weil er ihnen nicht süß genug ist. Deswegen wird gerne mit Zucker oder Süßstoff nachgeholfen. Tee dagegen wird nie und nirgends gesüßt. Als ich nach der ersten Runde mitkriegte, worum es ging, wusste ich, welcher Kulturbruch, gepaart mit mangelhafter Übersetzung, sich hier eingeschlichen hatte. Alle alkoholischen Getränke, außer Bier, werden in China englisch mit wine und deutsch mit Wein übersetzt (Bier findet man auf englischsprachigen Speisenkarten meist als „bear“ angeboten), obwohl traditionell die Weinbeere nicht gekeltert wird. Die neuen Versuche einer Weinverarbeitung mit den Marken „Great Wall“ und „Great Dragon“ haben sich im Alltag noch lange nicht durchgesetzt. Gemeint ist ein „alkoholhaltiges Getränke, Spirituose“. Meist besteht der chinesische wine bzw. Wein aus einem Destillat von Mais, Hirse oder anderen Getreidesorten, vor allem aber aus Reis. Reiswein ist eine auch in Deutschland bekannte Bezeichnung für das Getränk aus Ostasien; eine Deutschlehrerin mutmaßte deshalb, dass das in deutschen Ohren verwandt klingende Wort Reiswein mit Weißwein verwechselt wurde. Die richtige Lösung heißt: je nach Destillationsgrad hat der Reiswein eine gelbe (Alkoholgehalt mit unserem Bier vergleichbar), eine braune (Alkoholgehalt in der Größenordnung unseres Weins, schmeckt dem Wermut verwandt) oder eine weiße (korrekt würden wir sagen klare, farblose) Farbe (Alkoholgehalt ab Likörqualität, meist aber wesentlich höher als unser doppeltgebrannter Schnaps). Die alkoholischen Getränke heißen auf Chinesisch alle 酒 jiǔ, zum Beispiel: 啤酒 píjiǔ (Bier-Spirituose) = Bier; 黄酒 huángjiǔ (gelb-Spirituose) = Reiswein; 红酒 hóngjiǔ (rot-Spirituose) = Rotwein; 白酒 báijiǔ (weiß-Spirituose) = Schnaps (und eben nur bei sehr undifferenzierter Übersetzung „Weißwein“). Sowas saufen harte Männer hier (gibt es für einen Spottpreis), und die Studenten hatten einen 80%-er mitgebracht (nur einen kleinen Flachmann voll und für jeden „nur einen wönzigen Schlock“). So gesehen wird das Spiel plötzlich sinnvoll.
1919
Das Programm des Abschiedsabends war richtig kurzweilig, abwechslungsreich, anspruchsvoll und wurde von allen genossen, es gab sogar Preise (deutsche Nico-Stoff-Handpuppen aus chinesischer Nachmacherproduktion) zu gewinnen. Das Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen. Um zehn Uhr wollten alle noch weitermachen, aber die Fete wurde aus Uhrzeitgründen dann beendet. Die Studenten hatten 470,- Yuan ausgegeben, und bezahlt haben wir Professoren; jedenfalls zwei von uns.
Leider konnte ich meine vorbereitete Klausur-Ergebnisliste nicht präsentieren, weil ich sie auf meinem USB-Stick unter Office 2007 abgespeichert hatte und alle anwesenden Laptops nur über die Vorgängerversion Office 2003 verfügten. Das war natürlich mein Fehler. Die lesbare Version konnte am nächsten Morgen im Sekretariat des SHC abgeholt werden.
Erkenntnis des Tages: Es hängt von der Akteuren ab, ob man die gleiche Sache mit Vergnügen oder gelangweilt erlebt.
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