Auf zum Labortag
Heute war der groß angekündigte Tag des Labors. Dazu muss ich zuerst erklären, was gemeint ist. An der HAW in Hamburg legen wir sehr großen Wert darauf, dass die Studierenden nicht nur durch die angebotenen Vorlesungen und aus der eigeninitiativen Lektüre von Fachliteratur, sondern ausdrücklich betont auch durch die Durchführung von sogenannten Labors zu der im Curriculum vorgesehen theoretischen und praktischen Kompetenz in ihrem Studienfach kommen. Labors begleiten die Studierenden während ihres gesamten Studiums. In der Fertigungstechnik findet „das Labor“ oder, je nach Denkweise, finden „die Labors“ im dritten Fachsemester statt. Die Studierenden melden sich rechtzeitig vor Semesterbeginn an und werden in Vierergruppen eingeteilt, die während des Semesters vierzehntäglich für zwei Viertel, das sind 4 Unterrichtsstunden oder ein halber Tag, eine der Laboraufgaben durchführen; insgesamt sind das acht Veranstaltungen. Auf jede Aufgabe muss sich jeder Student der Laborgruppe gemäß einem in Internet downloadbaren Aufgabenskript gründlich vorbereiten und die Vorbereitung nachweisen, indem er auf gestellte Fragen zum Stoff erschöpfend antworten können muss. Unvorbereitete Studierende werden nicht zum Laborversuch zugelassen und müssen sich im nächsten Semester wieder von vorne der ganzen Prozedur mit Anmelden usw. unterziehen. (Da bereits in der ersten Veranstaltung klar wird, wie ernst die Vorbereitung genommen wird, kommen „Rausschmisse“ praktisch nur am Anfang des Semesters in Einzelfällen vor). Jede Vierergruppe wird von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter oder einem Professor persönlich betreut. Der vorgesehene Versuch wird von den Studenten weitgehend alleine durchgeführt. Nach jedem Versuch ist von reihum einem aus jeder Gruppe ein umfangreiches Protokoll zu schreiben, dass in der Regel in einer Nachbesprechung mit Korrektur- und vor allem Verbesserungstipps ein weiteres mal nachgearbeitet werden muss. Nur bei bestehen aller vorgeschriebenen Laboraufgaben wird die Note der Klausur Fertigungstechnik überhaupt anerkannt. Das ist ein ziemlich voluminöser Arbeitsumfang, durch den in Hamburg alle Maschinenbaustudierenden hindurch müssen, mit dem Ziel ein Höchstmaß am fachdidaktischem Gewinn zu erzielen. Genau auch von diesen Erfahrungen aus Hamburg soll das Joint-College profitieren und gibt ausdrücklich an, solche Laborpraxis in seinem Curriculum zu berücksichtigen. (Für einen zahlenmäßigen Vergleich ist nun noch zu berücksichtigen, dass ich in meiner Blockvorlesung Fertigungstechnik 1 in diesem Wintersemester den halben Stoffumfang, der in Hamburg in einem Semester dran ist, behandle. Die zweite Hälfte ist im folgenden Sommersemester dran).

Weit entfernt liegende Labors
Nun also zu meinem Bericht von Labor in Shanghai, wobei ich feststellen muss, dass für dieses Labor nur ein Vormittag und ein Nachmittag in Summe vorgesehen sind und dass beide Termine für dieses Semester auf den heutigen Tag zusammengelegt wurden. Die einzige Vorbereitung, die die Studierenden hier leisten mussten, war pünktlich um 8.15 Uhr zur Abfahrt des Busses auf dem Fuxing-Campus bereit zu stehen. Sie wussten weder, wo es hingehen, noch was dort geschehen würde und leider war auch ich nicht im Bilde, weil die vorbereitenden Laborassistenten des Jun Gong-Campus zwar meine Wünsche an Versuchen kannten, aber mich mit immer wieder neuen Informationen über machbares, nicht machbares und dann wieder nur anders machbares verwirrten; vielleicht ist das noch unter der Überschrift Kommunikationsmängel in der Fremdsprache Englisch erklärlich.

Bei herrlichstem Sonnenschein und klarem Wetter mit für die Jahreszeit etwas zu warmen 33 °C ging es pünktlich los. Da hätte auch ein Tag für Schwimmbad sin können. Ich genoss die Fahrt von meinem Sitz in der ersten Reihe aus durch den schönen Morgen und den zähen Verkehr. Ob alle Studierenden dabei waren, interessierte niemanden, denn eine Nichtteilnahme hat keine Konsequenzen für sie. Um 8.50 Uhr kamen wir endlich am vom Gouvernement eingerichteten und finanzierten riesengroßen Shanghai Vocational Training Center, das für Aus-, Fort- und Weiterbildungswillige aus vielen technischen Bereichen nach Anmeldung und Zahlung der nötigen Gebühren weit offen steht – Außer für Menschen, die keine langen Hosen und geschlossene Schuhe anhaben. Tennisschuhe zählen zum geschlossenen, festen Schuhwerk. Trotzdem hatten die meisten Studenten und alle Studentinnen, passend zum Wetter, entweder kurze Hosen oder Badelatschen oder beides an. Weil auch noch etwas in der Kommunikation schief gegangen und nicht bekannt war, dass wir zur Besichtigung bestimmter Fertigungsverfahren kommen würden, mussten zu erst organisatorischen Fragen geregelt werden. Das Training im Trainingscenter wird von einer chinesischen Firma im Auftrag der Regierung durchgeführt, die wiederum von Siemens in einem Joint Venture gecoacht und angeleitet wird. Und Siemens legt strengen Wert auf Einhaltung der Sicherheitsregeln, „That’s the rule!“, wurde mir erklärt: es sei ein Element des Lernprogramms, gleich von Anfang an mit aller Härte auf konsequentes Sicherheitsverhalten hinzuwirken. Für ganz billiges Geld könne man sich Hose und Schuhe kaufen – wenn’s ans Portemonnaie gehe, lerne man am nachhaltigsten. Gut so!, dachte ich. Ich hatte extra deswegen meine Lederschuhe angezogen und fühlte mich darin, weil es keine Sicherheitsschuhe sind, under dressed.

Beim Warten sah ich, dass wahrlich vorbildlich genügend Feuerlöscher vorhanden waren, mit denen man jeden Brand hätte auslöschen können. Eigenartigerweise waren sie alle an einem Platz beieinander im Treppenhaus unter der Treppe deponiert; vermutlich, damit die alle zwei Jahre vorgeschriebene Wartung praktischerweise kompakt an einem Ort abgewickelt werden kann und man die komischen Dinger nicht erst umständlich irgendwo in der Maschinenhalle suchen muss. Um 9.35 Uhr kamen unsere Badeschlappenträger zurück, wie sie gekommen waren, und wir wurden erst mal in einen Nebenraum zur Sicherheitsbelehrung geführt. Die führte der freundliche und energische chinesische Siemensmitarbeiter natürlich auf Chinesisch durch, trotzdem verstand ich vieles. Ganz oft hat er den Buchstabenkürzel „pie-pie-iih“ benutzt und ihn einmal mit Personal Protection Equipment übersetzt. Pantomimisch zeigte er an seinem Stoppelhaarschnitt, wie gefährlich es ist, wenn die langen Haare von Bohrfutter mitgerissen werden oder wie herumfliegende Späne schwere Verletzungen am Auge verursachen können.

Um 10.10 Uhr wurde unser 40 Studierenden Trupp dann zweigeteilt, und die anderen gingen in den dritten Stock zum Rapid Prototypen, was ich bestellt hatte. Unsere Halbgruppe ging an stillstehenden Kunststoffspritzgießmaschinen vorüber, unser Führer hielt an und erklärte Wortreich; ein Student, der neugierig näher an die Maschine heran trat (ich dachte, wenigstens einer, der nicht bloß in der Herde mitstolpert), wurde sogleich weggedrängt: keine Extratouren! Bei den Stanzautomaten (auch um deren intensive Besichtigung hatte ich gebeten, weil es dort keine Umformpressen gibt) wurden zuerst die hervorragenden Sicherheitssysteme lang und breit gepriesen: Lichtvorhang, Einzelhub-Zweihand-Bedienung, Schnellbremse (Der Lichtvorhang ist in einigem Abstand nur unmittelbar vor der Maschine angebracht und von allen Seiten aus umgreifbar; die Zweihandbedienung kann man mit Ellbogen und Hand eines Armes auslösen, was ich demonstrierte. So eine Presse würde die jährliche TÜV-Prüfung nicht überstehen, schon gar nicht, wenn sie in einem Lehrbetrieb steht). Die Stanzen waren wenigsten nicht ausgeschaltet, wie alle anderen Maschinen, aber ein Stück Blech war nirgends zu sehen. Kein Teil, an dem man mal hätte nachprüfen können, was denn beim Stanzen herauskommt und eine Fertigung schon gar nicht. Auf jeder Werkzeugmaschinenmesse wird mehr produziert als in diesem Trainingszentrum.
(Foto von mir im Einsatz wird nachgereicht)
Bei den Pressen habe ich mir herausgenommen, meine Studenten selber auf wichtiges hinzuweisen, sonst hätten sie die besten Sachen gar nicht mitbekommen.
Wir kamen an vier Schleifmaschinen vorbei, an denen junge Leute Schleifübungen machten (es läuft also doch was!). Unser Sicherheitsführer führte mich an die hinterste der vier Schleifmaschinen und zeigte mir, wie gefährlich diese Technik ist, weil eine tiefe Beule im 5 mm dicken Sicherheitsblech von der Schlagkraft eines aus dem Futter heraus gerissenen Werkstücks zeugte. Das hat mich nicht so sehr beeindruckt, wie die Beule in einem Sicherheitsblech direkt neben mir, die während meines Studium-Vorpraktikums bei der (damals noch existierenden) Firma Singer in Karlsruhe durch ein aus einer Schleifmaschine herausgerissenes Werkstück mit ohrenbetäubendem Knall erzeugt wurde. Aber das konnte mein Sicherheitsbetreuer natürlich nicht wissen. Auf meine Frage, warum die jungen Leute alle beim Schleifen keine Sicherheitsbrillen tragen würden, sagte er, die Gläser von den Sicherheitsbrillen würden nach längerer Zeit eintrüben, und nichts zu sehen sei noch gefährlicher. Und auf meine Frage, warum denn jetzt unsere halbnackten Studierenden doch mit Badeschlappen und kurzen Hosen überall mit herumlaufen dürften, sagte er wörtlich: „everything need communication; communication is very important. – and safty is very important.“
Wir liefen an den Stationen Messmaschinen, Kleinteile-Hochregallager, flexible Fertigung und Kunststoffgießen im Silikonformen vorbei, wechselten in den nächsten Stock, um wie eine Parteidelegation gemächlichen Schrittes staunend an zig DNC-Dreh- und Fräsmaschinen (von Fanuc, Pa, Haas, Gildemeister, Demag, und Mazak. Die Mazak-Maschinen dürfen vertraglich nicht nach außerhalb dieser Halle verbracht werden. Jährlich kommt ein japanischer Kontrolleur und fotografiert die Vertragseinhaltung) vorbei zu defilieren und kamen um 10.52 Uhr, noch einen Stock höher, im Raum für Rapid Prototyping an, wo der Gruppenwechsel stattfand. Ich habe manchmal den Eindruck, meine Studenten hätten als Berufsziel „defilierender Parteidelegierter“, weil sie damit den angemessenen Abstand zu den Maschinen des Maschinenbaus gewahren könnten.

Der mitgebrachte Laborassistent vom Jun Gong-Campus erklärte sehr wortreich wie das Rapid Prototyping funktioniert. Er war sehr engagiert, weil er, wie ich später erfuhr, vor seiner Zeit an der USST in einer RP-Firma gearbeitet hatte. Ich habe seine Worte nicht verstanden und fand es ziemlich langweilig, wie wohl andere auch, denn die Hälfte der Studenten lag da und schlief unübersehbar. Nach einer Weile wurden zahlreiche FDM-Tisch-RP-Maschinen angeworfen, die mit erkennbarem Tempo Höhe produzierten. Das war noch langweiliger, weil man einfach nur abwarten muss. Es gab Studenten, die konsequent (Un)Tätigkeiten nachgingen, die sie wohl für effektiver in der Zeitausnutzung hielten. Um 11.40 war dann auch endlich Schluss. Großzügig wurde an die Studenten verteilt, was sie produziert hatten – wenn man so sagen darf. Denn weder die CAD-Konstruktion, noch das Oberflächenmodell, noch die Umsetzung in das Arbeitsprogramm noch das Entfernen des überflüssigen Supportmaterials stammte von irgendeinem von ihnen – in Wirklichkeit hatten sie wieder nur anderen bei der Arbeit zugeguckt – oder selbst das verschlafen.

Der Bus fuhr endlich um 11.56 Uhr am Shanghai Vocational Training Center ab und erreichte um 12.40 Uhr den Jun Gong-Campus, wo jeder für sich erst mal zum Essen in die Mensa ging. Um 13.20 ging es in vier Gruppen, die nacheinander für 30 Minuten jede vier Stationen aufsuchte, weiter. Ein Professor Lu war extra gewonnen worden und zeigte seine Umformpresse, weil diejenige des Labors defekt ist. Lus Umformpresse hat die Größe eines größeren Bürodruckers und kann Näpfe von der Größe der Reflektoren von Handscheinwerfern tiefziehen. Damit kann man auch die Versagensfälle Bodenreißer und Faltenbildung demonstrieren – aber ein Eindruck von der Praxis ist das wahrlich nicht. Ich war auch eine der Stationen und habe mich redlich bemüht, viermal nacheinander das Tiefziehverhältnis und die Spannungen während des Tiefziehens deutlich zu machen. Das fand neben der kaputten Umformpresse statt. An der konnte ich mit den Studenten üben, worauf man achten muss, wenn man eine Maschine einschätzen soll. Auf 16.00 Uhr war die Rückfahrt terminiert, aber nachdem man mich Nachzügler endlich in den Bus bekommen hatte, waren wir schon um 15.45 Uhr wieder auf der Strecke. Der am Nachmittag niedergegangene Regenschauer passte sehr gut zu meiner Stimmung. Einer der Jun Gong-Laborassistenten offenbarte sich mir und beklagte, dass die Laborbetreuung für das Joint-College eine lästige Zusatzbelastung sei. Eigentlich würden sie Forschungsarbeiten betreuen, und wenn dann nur für die Studenten des Joint-College Versuche vorbereitet werden sollten oder kaputte Maschinen, die sonst keiner mehr braucht, extra dafür wieder einsetzbar gemacht werden müssten, wäre das zutiefst uneffektiv. Außerdem sei die Entfernung zwischen den beiden Standorten Fuxing-Campus und Jun Gong-Camps nervig. Er hoffe, dass mit der Verlagerung des Joint College auf den Jun Gong -Campus das Joint College endlich eigene Labors und Labormitarbeiter bekomme und dann diese undankbare Zusatzbelastung aufhöre.
Auf dem Restweg zum Fuxing-Campus unterhielten wir uns sehr nett über seine Familie, die bevorstehenden Feiertag, was jeder vorhabe und dass zwei Kinder zu haben besser sei, als nur eins. Für Ihn und alle anderen war mit unserer Ankunft auf dem Fuxing-Campus um 16.35 Uhr Feierabend, von dann folgenden Weg nach Hause mal abgesehen.
Bilanz: Gesamteinsatzzeit: 8h20‘; Fahrzeit: 2h10‘; Organisation: 2h55‘; Mittagspause: 40‘ bleibt für‘s „Labor“: 2h35‘ (Mehr Labor Fertigungstechnik gibt es in diesem Semester nicht!). Das ist ein zutiefst unzufriedenstellender Wert. Den multipliziert mit dem miserablen Qualitätswert des Laborinhalts und der fehlenden persönlichen Vor- und Nachbereitung durch die Studierenden, muss man zu dem Schluss kommen, die gepriesenen Vorzüge der Lehrmethoden an der HAW, die ein Qualitätsmerkamal der Fachhochschulausbildung für praxisorientierte Ingenieure in Deutschland darstellt, sind noch lange nicht in Shanghai angekommen. Wenn es irgendeinen Grund gibt, einem Studierenden der HAW in Hamburg wegen fehlender erlangter Kompetenz das Bachelorzeugnis zu verweigern, dann gilt das selbstverständlich in exakt gleicher Weise für die Studierenden des Shanghai-Hamburg-College, die neben ihrem chinesischen Dipolma auch den deutschen Bachelorabschluss erreichen sollen. Hier wird die AISIIN bei der Wiederholungsakkreditierung ziemlich genau hingucken müssen.
Firmenkontakt
Für 18.00 Uhr war ich eingeladen worden, bei einem Kennenlernbesuch des kaufmännischen Geschäftsführers von Siemens Shanghai für den Vertrieb in mehreren Provinzen Ostchinas im Sitzungszimmer des Joint-College teilzunehmen, weil ich bei der Begrüßung der Erstsemester vor zwei Wochen als gerade hier weilender Professor aus Deutschland aufgefallen war. Bis dahin war noch Zeit und ich fragte Herrn Xu nach der angeblich vorhandenen deutschen Ausgabe der Präsentation, die die Dekanin bei der Erstsemesterbegrüßung auf Chinesisch gehalten hatte (Die Daten zur Geschichte der USST, des Fuxing-Campus und des Joint College interessieren mich. Ich hatte mich schon an die Übersetzung herangemacht). Diese gab es nicht, aber eine andere vom letzten Jahr, die auf einer Hochschulmesse in Shanghai gehalten worden war. An der spielte ich ein bisschen herum, ich hatte ja noch etwas Zeit und nichts anderes zu tun, machte sie schöner und aktualisierte sie, so dass ich, wie die Jungfrau zum Kinde kam und auf einmal der Referent für den Besucher von Siemens wurde. Ich legte mich richtig mit Begeisterung ins Zeug und Pries die Idee des Joint-College, die Zweisprachigkeit der Absolventen, deren binationale Kulturorientierung, das meiner Überzeugung nach qualitätsmaßstabsetzende praxisorientierte Ausbildungsmodell der HAW für Ingenieure und strich die Vorzüge von Hochschul- und Länderübergreifenden Partnerschaften im Allgemeinen heraus. Ich bin nämlich tatsächlich von der Idee des Joint-College überzeugt, sonst hätte ich mich nicht für diesen Einsatz in Shanghai gemeldet gehabt. Aber der angemeldete Anspruch an Inhalte und Qualität muss dringend mit der gelebten Realität in Übereinstimmung gebracht werden. Da reicht ein bisschen „very important communication“ einfach nicht aus. Hier ist Konsequenz gefragt, und im worst case darf auch die bittere, ungewollte Lösung kein Tabu sein.
Übrigens, meinen Anzug und mein Hemd habe ich noch nach dem Siemens-Besuch auch noch abgeholt und bin ganz begeistert.
Erkenntnis des Tages: Es hilft in Wirklichkeit doch kein Schönreden.
Heute war der groß angekündigte Tag des Labors. Dazu muss ich zuerst erklären, was gemeint ist. An der HAW in Hamburg legen wir sehr großen Wert darauf, dass die Studierenden nicht nur durch die angebotenen Vorlesungen und aus der eigeninitiativen Lektüre von Fachliteratur, sondern ausdrücklich betont auch durch die Durchführung von sogenannten Labors zu der im Curriculum vorgesehen theoretischen und praktischen Kompetenz in ihrem Studienfach kommen. Labors begleiten die Studierenden während ihres gesamten Studiums. In der Fertigungstechnik findet „das Labor“ oder, je nach Denkweise, finden „die Labors“ im dritten Fachsemester statt. Die Studierenden melden sich rechtzeitig vor Semesterbeginn an und werden in Vierergruppen eingeteilt, die während des Semesters vierzehntäglich für zwei Viertel, das sind 4 Unterrichtsstunden oder ein halber Tag, eine der Laboraufgaben durchführen; insgesamt sind das acht Veranstaltungen. Auf jede Aufgabe muss sich jeder Student der Laborgruppe gemäß einem in Internet downloadbaren Aufgabenskript gründlich vorbereiten und die Vorbereitung nachweisen, indem er auf gestellte Fragen zum Stoff erschöpfend antworten können muss. Unvorbereitete Studierende werden nicht zum Laborversuch zugelassen und müssen sich im nächsten Semester wieder von vorne der ganzen Prozedur mit Anmelden usw. unterziehen. (Da bereits in der ersten Veranstaltung klar wird, wie ernst die Vorbereitung genommen wird, kommen „Rausschmisse“ praktisch nur am Anfang des Semesters in Einzelfällen vor). Jede Vierergruppe wird von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter oder einem Professor persönlich betreut. Der vorgesehene Versuch wird von den Studenten weitgehend alleine durchgeführt. Nach jedem Versuch ist von reihum einem aus jeder Gruppe ein umfangreiches Protokoll zu schreiben, dass in der Regel in einer Nachbesprechung mit Korrektur- und vor allem Verbesserungstipps ein weiteres mal nachgearbeitet werden muss. Nur bei bestehen aller vorgeschriebenen Laboraufgaben wird die Note der Klausur Fertigungstechnik überhaupt anerkannt. Das ist ein ziemlich voluminöser Arbeitsumfang, durch den in Hamburg alle Maschinenbaustudierenden hindurch müssen, mit dem Ziel ein Höchstmaß am fachdidaktischem Gewinn zu erzielen. Genau auch von diesen Erfahrungen aus Hamburg soll das Joint-College profitieren und gibt ausdrücklich an, solche Laborpraxis in seinem Curriculum zu berücksichtigen. (Für einen zahlenmäßigen Vergleich ist nun noch zu berücksichtigen, dass ich in meiner Blockvorlesung Fertigungstechnik 1 in diesem Wintersemester den halben Stoffumfang, der in Hamburg in einem Semester dran ist, behandle. Die zweite Hälfte ist im folgenden Sommersemester dran).
Weit entfernt liegende Labors
Nun also zu meinem Bericht von Labor in Shanghai, wobei ich feststellen muss, dass für dieses Labor nur ein Vormittag und ein Nachmittag in Summe vorgesehen sind und dass beide Termine für dieses Semester auf den heutigen Tag zusammengelegt wurden. Die einzige Vorbereitung, die die Studierenden hier leisten mussten, war pünktlich um 8.15 Uhr zur Abfahrt des Busses auf dem Fuxing-Campus bereit zu stehen. Sie wussten weder, wo es hingehen, noch was dort geschehen würde und leider war auch ich nicht im Bilde, weil die vorbereitenden Laborassistenten des Jun Gong-Campus zwar meine Wünsche an Versuchen kannten, aber mich mit immer wieder neuen Informationen über machbares, nicht machbares und dann wieder nur anders machbares verwirrten; vielleicht ist das noch unter der Überschrift Kommunikationsmängel in der Fremdsprache Englisch erklärlich.
Bei herrlichstem Sonnenschein und klarem Wetter mit für die Jahreszeit etwas zu warmen 33 °C ging es pünktlich los. Da hätte auch ein Tag für Schwimmbad sin können. Ich genoss die Fahrt von meinem Sitz in der ersten Reihe aus durch den schönen Morgen und den zähen Verkehr. Ob alle Studierenden dabei waren, interessierte niemanden, denn eine Nichtteilnahme hat keine Konsequenzen für sie. Um 8.50 Uhr kamen wir endlich am vom Gouvernement eingerichteten und finanzierten riesengroßen Shanghai Vocational Training Center, das für Aus-, Fort- und Weiterbildungswillige aus vielen technischen Bereichen nach Anmeldung und Zahlung der nötigen Gebühren weit offen steht – Außer für Menschen, die keine langen Hosen und geschlossene Schuhe anhaben. Tennisschuhe zählen zum geschlossenen, festen Schuhwerk. Trotzdem hatten die meisten Studenten und alle Studentinnen, passend zum Wetter, entweder kurze Hosen oder Badelatschen oder beides an. Weil auch noch etwas in der Kommunikation schief gegangen und nicht bekannt war, dass wir zur Besichtigung bestimmter Fertigungsverfahren kommen würden, mussten zu erst organisatorischen Fragen geregelt werden. Das Training im Trainingscenter wird von einer chinesischen Firma im Auftrag der Regierung durchgeführt, die wiederum von Siemens in einem Joint Venture gecoacht und angeleitet wird. Und Siemens legt strengen Wert auf Einhaltung der Sicherheitsregeln, „That’s the rule!“, wurde mir erklärt: es sei ein Element des Lernprogramms, gleich von Anfang an mit aller Härte auf konsequentes Sicherheitsverhalten hinzuwirken. Für ganz billiges Geld könne man sich Hose und Schuhe kaufen – wenn’s ans Portemonnaie gehe, lerne man am nachhaltigsten. Gut so!, dachte ich. Ich hatte extra deswegen meine Lederschuhe angezogen und fühlte mich darin, weil es keine Sicherheitsschuhe sind, under dressed.
Beim Warten sah ich, dass wahrlich vorbildlich genügend Feuerlöscher vorhanden waren, mit denen man jeden Brand hätte auslöschen können. Eigenartigerweise waren sie alle an einem Platz beieinander im Treppenhaus unter der Treppe deponiert; vermutlich, damit die alle zwei Jahre vorgeschriebene Wartung praktischerweise kompakt an einem Ort abgewickelt werden kann und man die komischen Dinger nicht erst umständlich irgendwo in der Maschinenhalle suchen muss. Um 9.35 Uhr kamen unsere Badeschlappenträger zurück, wie sie gekommen waren, und wir wurden erst mal in einen Nebenraum zur Sicherheitsbelehrung geführt. Die führte der freundliche und energische chinesische Siemensmitarbeiter natürlich auf Chinesisch durch, trotzdem verstand ich vieles. Ganz oft hat er den Buchstabenkürzel „pie-pie-iih“ benutzt und ihn einmal mit Personal Protection Equipment übersetzt. Pantomimisch zeigte er an seinem Stoppelhaarschnitt, wie gefährlich es ist, wenn die langen Haare von Bohrfutter mitgerissen werden oder wie herumfliegende Späne schwere Verletzungen am Auge verursachen können.
Um 10.10 Uhr wurde unser 40 Studierenden Trupp dann zweigeteilt, und die anderen gingen in den dritten Stock zum Rapid Prototypen, was ich bestellt hatte. Unsere Halbgruppe ging an stillstehenden Kunststoffspritzgießmaschinen vorüber, unser Führer hielt an und erklärte Wortreich; ein Student, der neugierig näher an die Maschine heran trat (ich dachte, wenigstens einer, der nicht bloß in der Herde mitstolpert), wurde sogleich weggedrängt: keine Extratouren! Bei den Stanzautomaten (auch um deren intensive Besichtigung hatte ich gebeten, weil es dort keine Umformpressen gibt) wurden zuerst die hervorragenden Sicherheitssysteme lang und breit gepriesen: Lichtvorhang, Einzelhub-Zweihand-Bedienung, Schnellbremse (Der Lichtvorhang ist in einigem Abstand nur unmittelbar vor der Maschine angebracht und von allen Seiten aus umgreifbar; die Zweihandbedienung kann man mit Ellbogen und Hand eines Armes auslösen, was ich demonstrierte. So eine Presse würde die jährliche TÜV-Prüfung nicht überstehen, schon gar nicht, wenn sie in einem Lehrbetrieb steht). Die Stanzen waren wenigsten nicht ausgeschaltet, wie alle anderen Maschinen, aber ein Stück Blech war nirgends zu sehen. Kein Teil, an dem man mal hätte nachprüfen können, was denn beim Stanzen herauskommt und eine Fertigung schon gar nicht. Auf jeder Werkzeugmaschinenmesse wird mehr produziert als in diesem Trainingszentrum.
(Foto von mir im Einsatz wird nachgereicht)
Bei den Pressen habe ich mir herausgenommen, meine Studenten selber auf wichtiges hinzuweisen, sonst hätten sie die besten Sachen gar nicht mitbekommen.
Wir kamen an vier Schleifmaschinen vorbei, an denen junge Leute Schleifübungen machten (es läuft also doch was!). Unser Sicherheitsführer führte mich an die hinterste der vier Schleifmaschinen und zeigte mir, wie gefährlich diese Technik ist, weil eine tiefe Beule im 5 mm dicken Sicherheitsblech von der Schlagkraft eines aus dem Futter heraus gerissenen Werkstücks zeugte. Das hat mich nicht so sehr beeindruckt, wie die Beule in einem Sicherheitsblech direkt neben mir, die während meines Studium-Vorpraktikums bei der (damals noch existierenden) Firma Singer in Karlsruhe durch ein aus einer Schleifmaschine herausgerissenes Werkstück mit ohrenbetäubendem Knall erzeugt wurde. Aber das konnte mein Sicherheitsbetreuer natürlich nicht wissen. Auf meine Frage, warum die jungen Leute alle beim Schleifen keine Sicherheitsbrillen tragen würden, sagte er, die Gläser von den Sicherheitsbrillen würden nach längerer Zeit eintrüben, und nichts zu sehen sei noch gefährlicher. Und auf meine Frage, warum denn jetzt unsere halbnackten Studierenden doch mit Badeschlappen und kurzen Hosen überall mit herumlaufen dürften, sagte er wörtlich: „everything need communication; communication is very important. – and safty is very important.“
Wir liefen an den Stationen Messmaschinen, Kleinteile-Hochregallager, flexible Fertigung und Kunststoffgießen im Silikonformen vorbei, wechselten in den nächsten Stock, um wie eine Parteidelegation gemächlichen Schrittes staunend an zig DNC-Dreh- und Fräsmaschinen (von Fanuc, Pa, Haas, Gildemeister, Demag, und Mazak. Die Mazak-Maschinen dürfen vertraglich nicht nach außerhalb dieser Halle verbracht werden. Jährlich kommt ein japanischer Kontrolleur und fotografiert die Vertragseinhaltung) vorbei zu defilieren und kamen um 10.52 Uhr, noch einen Stock höher, im Raum für Rapid Prototyping an, wo der Gruppenwechsel stattfand. Ich habe manchmal den Eindruck, meine Studenten hätten als Berufsziel „defilierender Parteidelegierter“, weil sie damit den angemessenen Abstand zu den Maschinen des Maschinenbaus gewahren könnten.
Der mitgebrachte Laborassistent vom Jun Gong-Campus erklärte sehr wortreich wie das Rapid Prototyping funktioniert. Er war sehr engagiert, weil er, wie ich später erfuhr, vor seiner Zeit an der USST in einer RP-Firma gearbeitet hatte. Ich habe seine Worte nicht verstanden und fand es ziemlich langweilig, wie wohl andere auch, denn die Hälfte der Studenten lag da und schlief unübersehbar. Nach einer Weile wurden zahlreiche FDM-Tisch-RP-Maschinen angeworfen, die mit erkennbarem Tempo Höhe produzierten. Das war noch langweiliger, weil man einfach nur abwarten muss. Es gab Studenten, die konsequent (Un)Tätigkeiten nachgingen, die sie wohl für effektiver in der Zeitausnutzung hielten. Um 11.40 war dann auch endlich Schluss. Großzügig wurde an die Studenten verteilt, was sie produziert hatten – wenn man so sagen darf. Denn weder die CAD-Konstruktion, noch das Oberflächenmodell, noch die Umsetzung in das Arbeitsprogramm noch das Entfernen des überflüssigen Supportmaterials stammte von irgendeinem von ihnen – in Wirklichkeit hatten sie wieder nur anderen bei der Arbeit zugeguckt – oder selbst das verschlafen.
Der Bus fuhr endlich um 11.56 Uhr am Shanghai Vocational Training Center ab und erreichte um 12.40 Uhr den Jun Gong-Campus, wo jeder für sich erst mal zum Essen in die Mensa ging. Um 13.20 ging es in vier Gruppen, die nacheinander für 30 Minuten jede vier Stationen aufsuchte, weiter. Ein Professor Lu war extra gewonnen worden und zeigte seine Umformpresse, weil diejenige des Labors defekt ist. Lus Umformpresse hat die Größe eines größeren Bürodruckers und kann Näpfe von der Größe der Reflektoren von Handscheinwerfern tiefziehen. Damit kann man auch die Versagensfälle Bodenreißer und Faltenbildung demonstrieren – aber ein Eindruck von der Praxis ist das wahrlich nicht. Ich war auch eine der Stationen und habe mich redlich bemüht, viermal nacheinander das Tiefziehverhältnis und die Spannungen während des Tiefziehens deutlich zu machen. Das fand neben der kaputten Umformpresse statt. An der konnte ich mit den Studenten üben, worauf man achten muss, wenn man eine Maschine einschätzen soll. Auf 16.00 Uhr war die Rückfahrt terminiert, aber nachdem man mich Nachzügler endlich in den Bus bekommen hatte, waren wir schon um 15.45 Uhr wieder auf der Strecke. Der am Nachmittag niedergegangene Regenschauer passte sehr gut zu meiner Stimmung. Einer der Jun Gong-Laborassistenten offenbarte sich mir und beklagte, dass die Laborbetreuung für das Joint-College eine lästige Zusatzbelastung sei. Eigentlich würden sie Forschungsarbeiten betreuen, und wenn dann nur für die Studenten des Joint-College Versuche vorbereitet werden sollten oder kaputte Maschinen, die sonst keiner mehr braucht, extra dafür wieder einsetzbar gemacht werden müssten, wäre das zutiefst uneffektiv. Außerdem sei die Entfernung zwischen den beiden Standorten Fuxing-Campus und Jun Gong-Camps nervig. Er hoffe, dass mit der Verlagerung des Joint College auf den Jun Gong -Campus das Joint College endlich eigene Labors und Labormitarbeiter bekomme und dann diese undankbare Zusatzbelastung aufhöre.
Auf dem Restweg zum Fuxing-Campus unterhielten wir uns sehr nett über seine Familie, die bevorstehenden Feiertag, was jeder vorhabe und dass zwei Kinder zu haben besser sei, als nur eins. Für Ihn und alle anderen war mit unserer Ankunft auf dem Fuxing-Campus um 16.35 Uhr Feierabend, von dann folgenden Weg nach Hause mal abgesehen.
Bilanz: Gesamteinsatzzeit: 8h20‘; Fahrzeit: 2h10‘; Organisation: 2h55‘; Mittagspause: 40‘ bleibt für‘s „Labor“: 2h35‘ (Mehr Labor Fertigungstechnik gibt es in diesem Semester nicht!). Das ist ein zutiefst unzufriedenstellender Wert. Den multipliziert mit dem miserablen Qualitätswert des Laborinhalts und der fehlenden persönlichen Vor- und Nachbereitung durch die Studierenden, muss man zu dem Schluss kommen, die gepriesenen Vorzüge der Lehrmethoden an der HAW, die ein Qualitätsmerkamal der Fachhochschulausbildung für praxisorientierte Ingenieure in Deutschland darstellt, sind noch lange nicht in Shanghai angekommen. Wenn es irgendeinen Grund gibt, einem Studierenden der HAW in Hamburg wegen fehlender erlangter Kompetenz das Bachelorzeugnis zu verweigern, dann gilt das selbstverständlich in exakt gleicher Weise für die Studierenden des Shanghai-Hamburg-College, die neben ihrem chinesischen Dipolma auch den deutschen Bachelorabschluss erreichen sollen. Hier wird die AISIIN bei der Wiederholungsakkreditierung ziemlich genau hingucken müssen.
Firmenkontakt
Für 18.00 Uhr war ich eingeladen worden, bei einem Kennenlernbesuch des kaufmännischen Geschäftsführers von Siemens Shanghai für den Vertrieb in mehreren Provinzen Ostchinas im Sitzungszimmer des Joint-College teilzunehmen, weil ich bei der Begrüßung der Erstsemester vor zwei Wochen als gerade hier weilender Professor aus Deutschland aufgefallen war. Bis dahin war noch Zeit und ich fragte Herrn Xu nach der angeblich vorhandenen deutschen Ausgabe der Präsentation, die die Dekanin bei der Erstsemesterbegrüßung auf Chinesisch gehalten hatte (Die Daten zur Geschichte der USST, des Fuxing-Campus und des Joint College interessieren mich. Ich hatte mich schon an die Übersetzung herangemacht). Diese gab es nicht, aber eine andere vom letzten Jahr, die auf einer Hochschulmesse in Shanghai gehalten worden war. An der spielte ich ein bisschen herum, ich hatte ja noch etwas Zeit und nichts anderes zu tun, machte sie schöner und aktualisierte sie, so dass ich, wie die Jungfrau zum Kinde kam und auf einmal der Referent für den Besucher von Siemens wurde. Ich legte mich richtig mit Begeisterung ins Zeug und Pries die Idee des Joint-College, die Zweisprachigkeit der Absolventen, deren binationale Kulturorientierung, das meiner Überzeugung nach qualitätsmaßstabsetzende praxisorientierte Ausbildungsmodell der HAW für Ingenieure und strich die Vorzüge von Hochschul- und Länderübergreifenden Partnerschaften im Allgemeinen heraus. Ich bin nämlich tatsächlich von der Idee des Joint-College überzeugt, sonst hätte ich mich nicht für diesen Einsatz in Shanghai gemeldet gehabt. Aber der angemeldete Anspruch an Inhalte und Qualität muss dringend mit der gelebten Realität in Übereinstimmung gebracht werden. Da reicht ein bisschen „very important communication“ einfach nicht aus. Hier ist Konsequenz gefragt, und im worst case darf auch die bittere, ungewollte Lösung kein Tabu sein.
Übrigens, meinen Anzug und mein Hemd habe ich noch nach dem Siemens-Besuch auch noch abgeholt und bin ganz begeistert.
Erkenntnis des Tages: Es hilft in Wirklichkeit doch kein Schönreden.
1 Kommentar:
Die Bilder deiner Studeten erinnern mich an die lustlosen Gruppen in der Braunschweig Universitäts Bibliothek. Es wird versucht den Nutzen für die anstehenden Seminararbeiten der Oberstufe den Schülern näher zu bringen, aber die sind nur desintressiert und schauen sich die Studenten wie Tiere im Zoo an.
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